Exkursion mit Pilzvesper zwischen den Jahren

Kulinarische Pilzwanderung zu den Rauhnächten

Ex­kur­si­ons­lei­ter: Dirk Har­mel

Nächs­ter Ter­min: siehe Terminliste

Ein Farbtupfer in grauem Winter
Ein Farbtupfer in grauem Winter

   Zwi­schen den füh­re ich Sie durch ein be­son­de­res Ha­bi­tat und ver­kös­ti­ge Sie bei ei­ner Ves­per mit Wil­dem aus dem Reich der Pil­ze. In die­sem Jahr geht es in  das NSG Eich­wer­der Moor­wie­sen bei Glie­nic­ke (Nord­bahn). Das FFH-Gebiet ist ei­nes der in Bran­den­burg sel­tenen Kalk­moo­re. In der wär­me­ren Jah­res­zeit fin­det man hier sel­te­ne Pflan­zen wie Kalk-Bin­sen, Schlan­gen-Knö­terich und Sumpf-Bal­dri­an. Das reich­lich vor­han­de­ne Tot­holz in der Aue wird u.a. von Samt­fuß­rüb­lin­gen zer­setzt, die in den kal­ten Mo­na­ten - ihr Bei­na­me Win­ter­pil­ze ver­rät es schon, fruk­ti­fi­zie­ren. In asia­ti­schen Fein­kost­lä­den kön­nen Sie die­se Pil­ze übri­gens unter dem Na­men Eno­ki kau­fen. Die wil­de Form ist na­tür­lich um ei­ni­ges schmack­haf­ter.

 

   Ei­nen klei­nen Vor­ge­schmack auf die Aro­men aus dem Reich der Pil­ze bie­tet die reich­hal­ti­ge, im Preis ent­hal­te­ne Pilz­ves­per. Es gibt von mir selbst zu­be­rei­te­te Stein­pilz­but­ter, da­zu fri­sches Bau­ern­brot, na­tür­lich ech­tes Bio.
   Doch heu­te soll es nicht nur um das leib­li­che Wohl ge­hen, auch das see­li­sche will ge­pflegt sein. In den Rauh­näch­ten, wenn drau­ßen die Göt­ter zur Wil­den Jagd bla­sen, wird in der gu­ten Stu­be ge­räuchert, um die bö­sen Geis­ter zu ver­trei­ben. Das Harz der Bäu­me da­für lässt sich bei den jetzt kal­ten Tem­pe­ra­tu­ren am bes­ten ern­ten, da es dann nicht so kle­brig ist.

Bon ap­pé­tit und Gu­ten Rutsch ins neue Jahr !