Pilzexkursionen Berlin-Brandenburg

Pilzwanderungen in und um Berlin mit pflanzen- und bodenkundlichen Aspekten

Sommersteinpilz - oft schon im Juni
Sommersteinpilz - oft schon im Juni

Auf den von mir selbst ver­an­stal­te­ten Pilz­wan­de­run­gen be­fas­sen wir uns ne­ben der Pilz­be­stim­mung, der wir na­tür­lich die meis­te Zeit wid­men, auch mit Pflan­zen und Bö­den. Das Vor­kom­men ei­ner be­stimm­ten Pilz­art und ih­re Bil­dung von Frucht­kör­pern hängt vom Wet­ter, dem Kli­ma, dem Pflan­zen­be­wuchs und der Bo­den­qua­li­tät ab. Wer die Na­tur zu le­sen ver­steht, weiß, wo und wann be­stimm­te Pilz­ar­ten zu fin­den sein kön­nen. Die­se öko­lo­gi­schen Be­din­gun­gen zu er­ken­nen ist gar nicht schwie­rig, da­bei hel­fen uns so­ge­nann­te Zei­ger­pflan­zen. Sie ge­ben Aus­kunft da­rü­ber, ob der Bo­den ba­sisch, neu­tral oder sau­er ist, wie viel Nähr­stof­fe er ent­hält und wie hoch die durch­schnitt­li­che Bo­den­feuch­te ist. Mit der Kennt­nis nur we­ni­ger krau­ti­ger Pflan­zen kann man so recht gut die Bo­den­qua­li­tät be­stim­men.

Pfifferling - auch ein Pilz des Frühsommers
Pfifferling - auch ein Pilz des Frühsommers

Auch die Be­stim­mung der Pil­ze ge­hen wir hier sys­te­ma­tisch an. Wer ver­sucht, sich al­le Pil­ze und de­ren Merk­ma­le ein­zu­prä­gen, die er auf ei­ner Ex­kur­si­on fin­det, wird bald fest­stel­len, dass er ent­we­der schon am nächs­ten Tag al­les ver­ges­sen hat oder die Merk­ma­le der ver­schie­de­nen Ar­ten ver­wech­selt, was dann noch er­heb­lich ge­fähr­li­cher ist. Dazu kommt, dass vie­le ent­schei­den­de Merk­ma­le gar nicht auf den ers­ten Blick sicht­bar sind. Wir müs­sen al­so erst ein­mal ler­nen, den Pil­zen ih­re ge­hei­men Bot­schaf­ten zu ent­loc­ken. Was zu­nächst mys­tisch und kom­pli­ziert klingt, ent­puppt sich schnell als Schlüs­sel zu si­che­ren Be­stim­mung. Schon auf der ers­ten Ex­kur­si­on ler­nen Sie so, wie Sie meh­re­re Grup­pen von Pil­zen, in de­nen es kei­ne gif­ti­gen Ar­ten gibt, si­cher er­ken­nen kön­nen. Da­mit steht Ih­nen zu Spei­se­zwec­ken schon ein weit­aus grö­ße­rer Pool zu Ver­fü­gung, als wenn Sie nur Stein­pil­ze, Pfif­fer­lin­ge und Ma­ro­nen sam­meln.

 

Parasol - einer reicht zum Sattwerden
Parasol - einer reicht zum Sattwerden

Die Ex­kur­sio­nen sind für Pilz­freun­de je­den Wis­sens­stan­des ge­eig­net. Auf Fra­gen von An­fän­gern ge­he ich ge­nau­so ger­ne ein wie auf je­ne von er­fah­re­nen Pilz­samm­lern und (Hob­by-)My­ko­lo­gen. Es wer­den kei­ne Grund­kennt­nis­se vor­aus­ge­setzt. Auch wenn wir hier das Prin­zip der sys­te­ma­ti­schen Pilz­be­stim­mung ler­nen und üben wol­len, so wer­den wir den­noch je­den Fund di­rekt be­spre­chen und be­stim­men. Bit­te be­ach­ten Sie den­noch, dass ich kei­ne Haf­tung da­für über­neh­me, falls Sie die ge­fun­den­en Pil­ze ver­zeh­ren und da­bei Scha­den neh­men, da ich nicht wis­sen und prü­fen kann, ob Sie nur je­ne Pil­ze es­sen, die ich be­stimmt ha­be oder mög­li­cher­wei­se noch an­de­re, die so ähn­lich aus­se­hen und von Ih­nen selbst zu­ge­ord­net wur­den.


Bitte beachten Sie die weiteren allgemeinen Hinweise.

 

Bitte bringen Sie mit:

• einen luftdurchlässigen Korb
• ein Messer
• einen Pinsel

Auf in die Pilze!