Pil­ze kul­ti­vie­ren

Se­mi­nar zum An­bau von Spei­se­pil­zen

junger Rosen-Seitling
junger Rosen-Seitling

Die­ses Se­mi­nar bie­te ich auf An­fra­ge für ge­schlos­se­ne Grup­pen an.

   Pil­ze sind nicht nur lec­ker, son­dern er­näh­rungs­phy­sio­lo­gisch be­son­ders wert­voll. Sie ent­hal­ten die in Pflan­zen nicht vor­kom­men­den Vi­ta­mi­ne B12 und D und sind so­mit be­son­ders für Ve­ga­ner und Ve­ge­ta­rier ei­ne wich­ti­ge Quel­le hier­für. Wer Pil­ze selbst an­baut, weiß si­cher, dass die­se frei von Um­welt­gif­ten sind - mehr Bio geht nicht!

   Darf es mal et­was an­de­res sein als Cham­pig­nons? Über­ra­schen Sie Ih­re Freun­de doch mal mit ei­nem Sta­chel­bart, Af­fen­kopf oder Ro­sen-Seit­ling auf dem Tel­ler. Hier er­fah­ren Sie, wie man die­se und vie­le wei­te­re Pil­ze auf ein­fa­che und güns­ti­ge Wei­se im Kel­ler, in der Kü­che, auf dem Bal­kon oder im Gar­ten an­bau­en und ern­ten kann.

Stachelbart frisch "geschlüpft"
Stachelbart frisch "geschlüpft"

   Wir ler­nen das Kul­ti­vie­ren der Pil­ze von der Pe­tri­scha­le bis zum fer­ti­gen Frucht­kör­per im Glas, auf Stroh­bal­len oder auf ei­nem Baum­stamm. Sie wer­den stau­nen wie ein­fach es ist, ei­nen im Wald ge­fun­de­nen Pilz zu ver­meh­ren. Das geht al­ler­dings nur mit be­stimm­ten Ar­ten und so wer­den wir uns zu­nächst ein we­nig mit der Öko­lo­gie der Pil­ze be­fas­sen. Nach dem kur­zen Vor­trag hier­zu stei­gen wir in die Pra­xis ein und le­gen Rein­kul­tu­ren von ver­schie­de­nen Pilz­ar­ten in der Pe­tri­scha­le an.

   Wer nicht selbst ge­fun­de­ne Pil­ze ver­meh­ren, son­dern lec­ke­re Spei­se­pil­ze an­bau­en möch­te, muss sich nicht mit den Kul­tu­ren in Pe­tri­scha­len be­fas­sen. Es gibt in­zwi­schen fer­ti­ge Sub­stra­te mit My­zel von vie­len ver­schie­de­nen Pilz­ar­ten zu kau­fen.

Austern-Seitling auf Buchenholz
Austern-Seitling auf Buchenholz

   Die­se kann man ent­we­der di­rekt da­zu brin­gen, Frucht­kör­per zu bil­den oder man über­trägt das My­zel re­gel­mä­ßig auf neu­e Sub­stra­te. So muss man sich nur ein­mal "ge­impf­tes" Sub­strat be­sor­gen und hat stän­dig kos­ten­los My­zel vor­rä­tig, wel­ches man bei Be­darf zum Fruk­ti­fi­zie­ren an­re­gen kann.

   Wäh­rend das My­zel auf Sub­strat im Glas sehr schnell wächst und Frucht­kör­per bil­det, dau­ert es auf Baum­stäm­men deut­lich län­ger, bis sich nach dem Imp­fen die ers­ten Frucht­kör­per zei­gen. Da­für kann man mit­un­ter jah­re­lang und in gro­ßen Men­gen die herr­lichs­ten Pil­ze ern­ten. Wir se­hen uns an, wel­che Baum­ar­ten für wel­che Pilz­ar­ten ge­eignet sind und ler­nen, wie man das Holz vor­be­han­delt, mit My­zel impft und schließ­lich da­zu an­regt, Pil­ze wach­sen zu las­sen.